Schütteltrauma bei Babys

Kopfverletzungen, wie sie das gewaltsame Schütteln eines Babys hervor­ruft, gehören nach heutigen Erkenntnissen zu den häufigsten nicht natürlichen Todesursachen von Säuglingen.

Das anhaltende Schreien eines Babys führt bei den Bezugspersonen oft zu Gefühlen der Hilflosigkeit und Verzweiflung und unter Umstän­den auch zu Wutgefühlen gegenüber dem Kind. Hier liegt der Hauptauslöser für das gewaltsame Schütteln. In der Folge kommt es oft zu lebenslangen Beeinträchtigungen oder sogar dem Tod des Säuglings.

Wenn Eltern und andere Bezugspersonen frühzei­tig um die gravierenden Gefahren des Schüttelns wissen und adäquate Unterstützung erhalten, können sie lernen, Überforderungssituationen zu bewältigen. Kontrollverluste sowie die damit ein­hergehende Gewalt können so verhindert werden.

Die digitale Handreichung wurde im Rahmen des Hamburger Bündnisses gegen Schütteltrauma entwickelt und wird von der Sozialbehörde gemeinsam mit der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG) herausgegeben.

Sie richtet sich an alle Fachkräfte in Hamburg, die mit Schwangeren, werdenden Vätern und Familien mit Säuglingen und Kleinkindern arbeiten.

Wir möchten Ihnen Informationen zum Thema der frühkindlichen Regulationsstörungen und zur Prä­vention von Schütteltrauma geben, mit deren Hilfe Sie Eltern besser beraten, unterstützen und in geeig­nete Hilfsangebote ver­mitteln können. Die Infor­mationen sind speziell auf Hamburg zugeschnitten. Sie erhalten beispielsweise einen Überblick über verfügbare Informationsmaterialien und lokale Anlaufstellen.

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir einen wirkungs­vollen Beitrag zum Kinderschutz und zur Präven­tion von Schütteltraumata leisten.

Die Handreichung steht Ihnen digital zum Download unter Handreichung zur Prävention von Schütteltrauma – hamburg.de zur Verfügung.